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Channel: Leben und so weiter – Himbeerwerft
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#webseidank

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Was hat das Web dir Gutes gebracht? fragen Thomas F. Reis und Annette Schwindt auf ihrem Blog unserleben.digital und geben dem Ganzen den schönen Hashtag #webseidank.

Erst wollte ich gar nicht mitmachen, weil ich gar nicht wusste, wo anfangen. Dann gibt es da durchaus die Kehrseiten vom Netz, die ich auch nur zu gut kenne. Unterm Strich ist das Internet für mich ein Segen, der mein Leben vielfältig beeinflusst und verändert hat. Auch, wenn ich mich auf den Moment freue, wo ich den Stecker ziehe und nur noch offline lebe [irgendwann], kann ich wirklich sagen #webseidank:

Seit 1995 im Netz.

Schon seit über zwanzig Jahren bin ich jetzt hier. Gerade vorgestern hab ich noch jemandem erzählt, wie mein damaliger Chef uns das Internet gezeigt hat. Wir saßen zu dritt gespannt vor seinem Computer, er ging online. Wir schauten. Warteten, wann es losgeht.

Bis mein Chef sagte: Das ist es. *deut*

Wir waren auf Yahoo. Nichts passierte.

DAS war dieses spektakuläre Internet? Auf das man mit kreischendem Gequietsche warten musste, bis man online war?

Na supi!

Ab da wurde ich dann erstmal privat einigermaßen süchtig. Ich chattete wie eine Irre. Damals waren Chats noch richtig gute Unterhaltungen. International. Trolle und Sex-Chattereien waren in der Minderheit – die jeweilige Community hat das schnell selbst reguliert.

Allerdings: In der Anfangszeit ging das Internet noch richtig ins Geld. Nix flatrate!

Beruflich

Das Internet hat die Selbstständigkeit so viel einfacher gemacht! Klar 1999 war noch die Anfangszeit statischer Websites. Das Web 2.0 war noch eine Weile hin. Doch wir hatten bestes Timing: Die „New Economy“ war sowas von wild auf Content – wir wurden ratzfatz mit unserer damaligen Business- und Karriereseite bekannt wie ein bunter Hund.

Seitdem weiß ich zu schätzen, was mir das Web alles ermöglicht: Ständig kann ich mein Business umbauen, von zu Hause – und überall sonst – arbeiten. Meine Kunden sitzen überregional und manchmal sogar im Ausland.

webseidank_beruf

Jeder kennt jeden.

Für mich ist das Internet tatsächlich ein weitgehend positiver Ort – immer schon gewesen. Klar, ich suche mir aus, wo ich mich bewege. Ich halte mich an den schönen Spruch „pick your battles“ und beiße mir öfter auf die Zunge. Online mag ich es so, wie ich es offline bevorzuge: Lieber weniger, und das richtig.

Ich bin eher jemand, der im kleinen Kreis über einer Pizza miteinander redet, als bei Veranstaltungen von einem zum anderen flattert. Ich mag lieber alle Tweets in meiner Timeline lesen und kann daher nur einer schaffbaren Zahl folgen. Ich mag das Menschliche im Netz, wenn Leute etwas von sich erzählen; auch als Selbstständige privat „da“ sind und nicht nur die Werbetrommel rühren.

  • Es ist großartig, wie viele Leute sich online kennen – oft schon „so richtig“. Trifft man sich dann persönlich, ist ein echter Draht da. Oder eine Neugier. Eine Grundsympathie.
  • Es ist schön, wie viele Leute sich über andere vernetzen. Nicht nur die absichtlichen Kontakte. Ich mag es, wenn Blogleser mir erzählen, dass sie durch regelmäßige Kommentare aufeinander neugierig geworden sind und dann gemerkt haben, dass … und sich eine neue Verbindung ergibt.

Persönlich kann ich über die mehr als zwanzig Jahre hinweg gar nicht aufzählen, wie viele großartige Kontakte und Bekanntschaften ich gewonnen und entdeckt habe. Wie oft am Tag ich mich kaputtlache! Und was sich daraus  bisher schon Vielfältiges untereinander ergeben hat – beruflich wie privat.

webseidank_dominos

Total verändert.

Früher war ich im regulären Fitnessstudio. Groß verändert hat das nichts, außer dass ich einen Ausgleich und eine ganz gute Kondition hatte. Seit ich im Netz vor Jahren die ganzen Sportvarianten mit eigenem Körpergewicht entdeckt habe, die Barfußschuhe und alles, bin ich in dieser Hinsicht komplett umgekrempelt.

Ich habe die letzten Jahre so viel gemacht und ausprobiert + bin immer wieder neu inspiriert. Durch begeisterte BloggerInnen da draußen und hilfreiche Videos. Großartig!

webseidank_inspiration

Twitternde Hunde

Ihr denkt, ich scherze. Tu ich aber nicht! Ich folge einigen Hunden, u. a. @BassetMortimer, @Nord_Seehund, @FrauWau, @BanditRobinHood, @DameWilma, ach, ich kann sie gar nicht alle nennen.

Sie bereichern meinen Alltag. Nicht nur, weil ich genau weiß, dass sie selbst twittern. Sondern weil ich die Kommentare und vor allem die Unterhaltungen untereinander liebe. Ich leide mit. Ich fühle mit. Ich spiele mit. Nur wenns ums Essen geht, wirds eklig. Pansen! Kuh komplett! *barf*

webseidank_hunde

Hhhh! Ein Mann aus dem Internet!

Da stelle ich also seit ewig und drei Tagen mehr oder weniger schlaue Texte ins Netz. Und was passiert? Mache ich einen passgenauen Schmarrnbeni auf mich aufmerksam. Hurra!

webseidank_liebe2

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Die Blogparade läuft bis Ende August.


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